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foto: Tom Cornille

Neapolitanische Weihnachtskrippe aus dem 18. Jahrhundert

In der Weihnachtszeit stellt das Museum eine prächtige neapolitanische Weihnachtskrippe aus dem 18. Jahrhundert aus. Es handelt sich dabei um ein buntes theatralisches Schauspiel mit einem großen Engelchor, exotischen Figuren, Dorfbewohnern und Städtern.

Das Museum zeigt jedes Jahr in der Weihnachtszeit eine wunderschöne neapolitanische Weihnachtskrippe aus dem 18. Jahrhundert.
 

Theatralisches Schauspiel

Die Darstellung besteht aus 61 Szenen. Die Geburt Christi findet in einer imposanten, aus mehreren Ebenen bestehenden römischen Ruine statt und wird von vielen bunten Figuren bewundert. Neben den bekannten biblischen Protagonisten gibt es einen großen Engelchor, einen Umzug exotischer Figuren und zahlreiche Dorf- und Stadtbewohner. Die neapolitanische Weihnachtskrippe ist sowohl ein Prunkstück, als auch ein theatralisches Schauspiel, eine ausdrucksstarke, sehr anschauliche und fröhliche Darstellung der Weihnachtsgeschichte, die mit vielen Attributen geschmückt ist. Sowohl Holzschnitzer, als auch Gold- und Silberschmiede, Töpfer und Schneider haben an diesem Meisterwerk gearbeitet.
 

Mit dem Stern als Führer

Die neapolitanische Weihnachtskrippe schließt eng an das Gemälde „Die Anbetung der Hirten” von Gerard Seghers und „Der Mohrenkönig” von Peter Paul Rubens an. Die Geschichte der Heiligen Drei Könige ist aber auch mit der Geschichte der Familie Moretus verknüpft. Jan I. Moretus nannte seine drei ältesten Söhne nach den drei Weisen aus dem Morgenland: Kaspar, Melchior und Balthasar. Diese Namen kommen in der Familiengeschichte des Öfteren vor. Das Emblem von Balthasar I. Moretus, dem dritten Geschäftsführer der Verlagsdruckerei, ist ein Hinweis auf das „Stella Duce” („mit dem Stern als Führer”).
 

Museum Plantin-Moretus

Unesco werelderfgoed

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