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Ein nachhaltiges, engagiertes Museum

Nachhaltigkeit

Dass Sie den Verlag von Plantin aus dem 16. Jahrhundert heute als Museum sehen können, verdankt sich jahrhundertelanger Pflege. Pflege des Gebäudes, der besonderen Sammlungen, der einzigartigen Geschichten.

Langfristiges Denken war typisch für den Unternehmergeist von Plantin und der Moretus und ist heute eine Säule des Museums. Die Grundlage ist Respekt: für die Tradition und die Zukunft, für das Erbe und die Erde. Darum ist das Museum Plantin-Moretus in mehreren übergreifenden ökologischen Projekten aktiv und stellt es jedes Jahr neue Handlungspläne zur Nachhaltigkeit auf.

Geschütztes Gebäude

Nachhaltigkeit bedeutet auch, Energie effizient zu nutzen. Das ist in einem historischen Gebäude mit unter Denkmalschutz stehender Architektur keine Kleinigkeit. Bei größeren Arbeiten wie der Neueinrichtung im Jahr 2016, der Instandsetzung der Dächer und der Isolierung des Dachgeschosses entschied sich das Museum bewusst für nachhaltige Lösungen, die sich langfristig bezahlt machen.

Arbeitsklima

Sparsamer Umgang mit Energie ist auch eine Geisteshaltung. Dazu tragen alle Mitarbeiter bei. Darum engagierte sich das Museum Plantin-Moretus beim Projekt „WerKlimaat“ (Arbeitsklima) der Stadt Antwerpen. Das Ziel: Energie sparen in den Gebäuden der Stadt, vor allem im Winter, dank intelligenter Energietips. Jeden Monat gilt einem anderen Thema die Aufmerksamkeit: Licht ausschalten, kein übermäßiges Heizen, Drucken nur wichtiger Sachen usw. Das Museum hat noch immer einen eigenen Energiemeister, der seine Kollegen anregt, bewusst mit Energie umzugehen.

Greentrack

Das Museum Plantin-Moretus ist auch Mitglied von Greentrack: einem Netzwerk kultureller Organisationen, die einen nachhaltigen Kunstsektor anstreben. Die Mitglieder inspirieren einander durch den Austausch von Erkenntnissen insbesondere ökologischer Art, die sie in ihren Projekten gewonnen haben.

Von guten Vorsätzen und ihrer Umsetzung

Mehr als nur gute Vorsätze: Um Nachhaltigkeit zu leben, ist diese der rote Faden, der alle Arbeitsgebiete des Museums durchzieht. Beim Aufbau neuer Ausstellungen, der Entwicklung neuer Aktivitäten, bei Konservierung und Restaurierung - überall wird an Nachhaltigkeit gedacht. Das Museum Plantin-Moretus erarbeitet alle zwei Jahre einen nachhaltigen Aktionsplan.

Langsam konservieren

Zunächst 300 Jahre lang Wohnhaus, danach 140 Jahre Museum: Aus Respekt für die jahrhundertelange Vergangenheit hält sich das Museum Plantin-Moretus an die Prinzipien der langsamen Konservierung. Keine übertriebenen Restaurierungen oder tiefgreifenden Transformationen des Gebäudes oder der Kollektion, sondern stets kleine Eingriffe. Wir testen etwas im Kleinen, beurteilen, verbessern, setzen es um. Das ist eine bewusste Entscheidung. So überwachen Prüfanordnungen mit Luftbefeuchtern und -entfeuchtern die optimale Temperatur für die Kollektion. Es sind bescheidene Hilfsmittel, mit denen wir fundierte Ergebnisse zustande bringen. Ohne den historischen Charakter des Gebäudes anzugreifen.

Ein zweites Leben

Eine neue Präsentation im Museum? Dann prüft der Szenograph zunächst, welches Material wiederverwendet werden kann. Etwas frische Farbe oder eine neue Zusammenstellung wirken manchmal Wunder. Auch Altpapier bekommt ein zweites Leben. So verarbeitete Redo Papers Papierüberschüsse zu modischen Notizbüchern, Terminplanern, Konfetti und Karten. Illustrationen aus alten Büchern kommen in coolen Aufklebertätowierungen zum Leben. Und das Druckerkollektiv Kastaar zeichnete ein Pop-up für den neuen Museumsladen und das Merchandising, inspiriert von der Kollektion von Lettern und Holzschnitten aus dem 16. Jahrhundert. Wofür sie übrigens schöne Preise gewannen.

Museum Plantin-Moretus

Unesco werelderfgoed

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